Landschaftsschutz VG StockacH

Was gegen Windräder in Hohenfels spricht

 

Deutschland braucht eine sichere und nachhaltige Energieversorgung. Das ist unbestreitbar. Windräder sind aber nicht an jedem Standort die beste Lösung. Die in Liggersdorf und Mindersdorf geplanten Windenergieanlagen werden die Lebensqualität in unserer Gemeinde erheblich beeinträchtigen, da sie vergleichsweise nah an den Wohngebieten errichtet werden sollen.

 

  • Infraschall

Windräder erzeugen Schall, der so tief ist, dass man ihn nicht hören kann. Dieser Infraschall kann aber nachweislich krank machen kann. Deshalb sollten Windräder nicht in der Nähe von Wohngebieten stehen:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/windenergieanlagen-und-infraschall-der-schall-den-man-nicht-hoert-d2cf3eec-deb8-41f6-a237-39d8528e20bd

 

  • Brummen der Flügel

Dieses ist noch in einer Entfernung von bis zu 3 Kilometern innerhalb der Häuser hörbar und kann die Lebensqualität der Bewohner erheblich beeinträchtigen:

https://umweltmessung.com/wummern-von-windkraftanlagen/ 

 

  • Giftiger Abrieb der Rotorblätter

Aus den Beschichtungen der Rotorblätter lösen sich während des Betriebs sogenannte Ewigkeitschemikalien (PFAS), die in der Umwelt nicht abgebaut werden können und einen weiten Umkreis um die Windräder herum beeinträchtigen können.

https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/ein-uebler-verdacht-sind-windkraftanlagen-giftig-4012825 

 

  • Schattenschlag

Bei tief stehender Sonne kann ein 200 m hohes Windrad einen Schatten von bis zu 1400 Meter Länge werfen. Wenn sich die Rotorblätter drehen, kann der ständige Wechsel von Licht und Schatten die Anwohner irritieren.

 

  • Rückbaukosten

Nach 20 bis 30 Jahren müssen Windräder zurückgebaut werden, was immense Kosten verursachen wird, die heute kaum abschätzbar sind. Diese muss zwar der Betreiber übernehmen , doch wenn dieser zu wenige Rücklagen gebildet hat oder in die Insolvenz geht, besteht die Gefahr, dass die Kosten am Besitzer des Grundstücks hängen bleiben. Der Bau von Windrädern auf den gemeindeeigenen Grundstücken in Liggersdorf und Mindersdorf  bedeutet daher langfristig ein unkalkulierbares finanzielles Risiko für die Gemeinde:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/windraeder-abbau-kosten-betreiber-rlp-100.html

 

  • Tod von Insekten, Vögeln und Fledermäusen
  • Zerstörung des Landschaftsbildes
  • Tourismusschädigend
  • Sinkende Immobilienpreise
  • Das Naherholungsgebiet „Kalkofener Wald“ wird zerstört.

 

An vielen Stellen können Windräder einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten, ohne allzu viele Schäden zu verursachen: Entlang der Autobahnen, in der Nähe von Gewerbegebieten, Bahndämmen, Industrieanlagen und überall sonst, wo Mensch, Tier und  Landschaft nicht in unmittelbare Mitleidenschaft gezogen werden.

 

Die Windräder in den Vorranggebieten „Kalkofener Wald“ (VRG 47) in Liggersdorf  und „Wolfsbühl“ (VRG 46) in Mindersdorf werden jedoch eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität für viele Bewohner nach sich ziehen, da sie nur wenige hundert Meter von der Wohnbebauung entfernt errichtet werden sollen.

 

Außerdem weht bei uns so wenig Wind, dass damit kein sinnvoller Beitrag zur Energiewende geleistet werden kann.

https://www.sdw-rems-murr.de/waldpolitik/natur-ressourcen/windenergie/

 

Im Teilregionalplan Windenergie des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee sind beide Vorranggebiete als konfliktbehaftet ausgewiesen. Regional seien erhebliche negative Umweltauswirkungen zu erwarten.

 

Deshalb sollten in Hohenfels keine Windräder errichtet werden.

 

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